Traubenpfad bei Heppingen (9,1km)
Schon etwas länger stehen die Wanderschuhe schon ungenutzt im Keller. Für den heutigen Dezembertag wollen wir aber die günstige Wettervorhersage nutzen und eine kleine Wanderung vor der Haustüre unternehmen. Das Ahrtal ist immer einen Besuch wert und so entscheiden wir uns gerne für den Traubenpfad 4, der in Heppingen beginnt. Die dabei gemäß Logger zurückgelegten 9,1km könnt Ihr der beigefügten Übersichtskarte entnehmen.
Übersichtskarte
Maximale Höhe: 265 m
Minimale Höhe: 139 m
Gesamtanstieg: 491 m
Gesamtabstieg: -476 m
Karte: Eifelverein Wanderkarte Nr. 9, Ahrtal, 1:25.000
Parken
Auf dem kleinen Parkplatz in der Schulstrasse in Heppingen stehen einige kostenfreie Stellplätze zur Verfügung. Wer lieber vom Flugplatz Bad Neuenahr loslegen möchte, der kann auch den dort kostenfrei parken.
Ausschilderung
Diese Wanderung ist bis auf die Passage durch den Wald durchgängig sehr gut ausgeschildert. Hier war zumindest am heutigen Dezembertag der Weg streckenweise nicht ganz so deutlich zu sehen. Regelmäßig trafen wir auch auf Wegweiser, welche uns die bereits zurückgelegte und die noch zu absolvierende Entfernung anzeigten. Während des gesamten Weges folgten wir dem Wanderzeichen des Traubenpfads 4.

Aufstieg mit Weinbergblick
Wir beginnen die heutige Wanderung auf dem Parkplatz in der Schulstrasse in Heppingen. Zunächst wandern wir grob in westlicher Richtung, bis wir kurz vor dem Ortsende nach rechts in die Jahnstrasse einbiegen. Ab hier geht es bergauf, vorbei an der Gaststätte Dornröschen und dann in die Weinberge hinein. Bislang herrscht dichter Nebel, der uns die ansonsten vertraute Umgebung des Ahrtals nur erahnen lässt. Nach wenigen Schritten erreichen wir an einer Kreuzung mit Bank den eigentlichen Beginn des Rundwegs. Hier geht es noch ein kurzes Stück geradeaus, bevor wir nach rechts abbiegen. Wir haben nun den aus dem Nebel sich erhebenden Gipfel der Landskrone voll im Blick. Inzwischen beginnt sich der Nebel über dem Ahrtal auch etwas aufzulösen, während im Ahrtal noch eine dichte Nebelschicht verbleibt. Es verspricht ein atemberaubendes Wanderwetter zu werden! Unter diesen fantastischen Voraussetzungen wandern wir mit herrlichem Blick durch die Weinberge. Es folgt nun ein kurzes Stück am Waldrand entlang bergauf, verbunden mit einer tollen Perspektive auf die Landskrone. Wir passieren einen Sendemast des Südwestfunks und wandern dann am Waldrand entlang vorbei an der Schutzhütte Heppinger Berg. Nur wenige Meter davon entfernt haben wir plötzlich einen fantastischen Blick in Richtung Neuenahrer Berg auf das malerisch im Nebel liegende Ahrtal.
In Heppingen wandern wir die Jahnstrasse bergauf
Oberhalb von Heppingen erreichen wir den Beginn des Rundwanderweges
Der Schlackenkegel der Landskrone befreit sich in diesem Moment vom dichten Nebel
Über die Weinberge blicken wir auf die Landskrone und das Ahrtal im Nebel
Wir blicken zurück auf Landskrone, Sendemast und Ahrtal im Nebel
Am Waldrand entlang passieren wir die Schutzhütte Heppinger Berg
Über Weinberge blicken wir auf das im Nebel liegende Ahrtal und den Neuenahrer Berg
Durch Wald und Flur zum Flugplatz
Unser Weg folgt nun ein weiteres Stück dem Waldrand. Dabei genießen wir den Blick auf die tolle Nebelstimmung im Ahrtal. Schließlich leitet uns ein Wegweiser in den Wald hinein. Hier wandern wir auf weichem Laub durch ein bezauberndes Waldstück. Eine längere Passage geht es geradeaus, bevor wir von einem weiteren Wegweiser scharf nach links geschickt werden. Nun sollte man gut aufpassen, um den Weg zu finden. Denn durch das viele Laub ist dieser nicht immer deutlich erkennbar. Nachdem wir diese kleine Herausforderung gemeistert hatten, ging es wieder aus dem Wald hinaus. Nach dem romantischen Waldstück wird der sich nun bietende Blick durch die Autobahnbrücke bei Bengen und eine größere Ansammlung von Stromleitungen dominiert. Zuerst wandern wir unter letzterer und etwas später auch noch unter der A61 hindurch. Danach halten wir uns links und folgen für ein kurzes Stück der Autobahn, bis wir auf der Anhöhe ein freies Feld erreichen. Etwas weiter vorne folgen wir einem Feldweg nach rechts. Geradeaus in der Ferne erkennen wir die Gebäude des Flugplatzes Bad Neuenahr und sehen auch das ein oder andere Flugzeug starten. Rechts davon erkennen wir im Mittelgrund die Brücke der Umgehungsstrasse bei Karweiler und dahinter den architektonisch zeitlosen Betonklotz von Haribo in der Grafschaft. Nun ist es nurmehr ein Katzensprung, bis wir zur Einflugschneise gelangen. Wenig später stehen wir vor der Heidestube, der Einkehrmöglichkeit am Flugplatz Bad Neuenahr. Da wir alle ziemlich hungrig sind, nehmen wir das Angebot gerne an und gönnen uns eine ausgiebige Mittagspause.
Im Tal liegt der Nebel, der Frost hat die Wiesen weiß gefärbt
Eine kurze Passage folgen wir dem Waldrand entlang
Ein ganzes Stück geht es nun auf weichem Laub durch einen schönen Wald
Wir verlassen den Wald und blicken auf die Autobahnbrücke bei Bengen
Auf einem Waldweg wandern wir unter der Autobahn hindurch
Einem Feldweg folgen wir nun geradewegs in Richtung Flugplatz Bad Neuenahr
Weiter vor uns erkennen wir den Flugplatz Bad Neuenahr
Herrschaftlich thront der Klotz von Haribo auf der Grafschaft
Wir erreichen den Flugplatz Bad Neuenahr und damit die Heidestube
Rückweg nach Heppingen
Nach der ausgedehnten Pause geht es zuerst bergab. Dazu folgen wir der Straße vorbei am Schießstand in der Bengener Heide. Von hier haben wir wieder einmal einen wunderbaren Blick auf das Ahrtal. Die letzten Wolken des Frühnebels haben sich schon deutlich zurückgezogen. In der nun folgenden Kurve verlassen wir die Strasse und setzen unsere Wanderung auf einem Feldweg fort. Nach einem kurzen Abschnitt durch ein kleines Waldstück stehen wir wieder oberhalb der Weinberge und haben wieder einen schönen Blick über das Ahrtal. Auch die Landskrone ist nun wieder fest in unserem Blick. Noch wenige Meter bergab und wir erreichen den Rotweinwanderweg, dem wir von nun an bis zum Ende des Rundwegs folgen. Bei tollem Ausblick geht es nun ein Stück durch die Weinberge, allerdings auf Asphalt. So erreichen wir den Zufahrtsstraße zum Flughafen Bad Neuenahr. Dieser folgen wir in Richtung Norden, bis sie kurze Zeit später nach links abknickt. Dort wandern wir geradeaus weiter und halten uns an der nächsten Abbiegung nach rechts. Vorbei an Hecken und Sträuchern wandern wir wieder leicht bergauf. Oben findet sich eine Bank, über der sich wieder die Kuppe der Landskrone zeigt. Von hier geht es geradewegs auf eine weitere Autobahnbrücke der A61 zu. Bei deren Unterquerung schauen wir hinab auf die Anlage des Apollinarisbrunnens. Wir folgen weiter dem asphaltierten Weg und haben recht schnell einen schönen Blick auf Heppingen und die darüber thronenende Landskrone. Nach wenigen Metern ist der Rundweg schließlich abgeschlossen. Über denselben Zuweg wie heute Morgen kommen wir anschließend wieder zurück zu unserem Auto.
Über die Weinberge blicken wir das Ahrtal entlang
Einem Feldweg folgen wir mit Blick auf die Landskrone bergab
Im Ahrtal hat sich der Nebel inzwischen deutlich gelichtet
Blick vom Rotweinwanderweg zurück über Bad Neuenahr und Ahrweiler das Ahrtal entlang
Wir folgen weiter dem asphaltierten Weg, nunmehr bergauf
Eine Bank mit Landskrone im Hintergrund
Ein zweites Mal geht es heute unter der Autobahn hindurch
Durch die Pfeiler der Autobahn erkennen wir die Anlage von Apollinaris
Nun haben wir das am Fuße der Landskrone liegende Heppingen erreicht
Impressionen vom Wegesrand
Gleich mehrfach trafen wir heute seltsame Strukturen an auf dem Waldboden liegenden Totholz an. Dabei konnte ich erst einmal zuvor dieses sogenannte Haareis beobachten. Sicherlich war gerade heute das Klima förderlich für das Entstehend dieser sonderbaren Strukturen.

Fazit
Der Traubenpfad um Heppingen ist eine sehr schöne Kurzwanderung mit vielen tollen Ausblicken über Weinberge auf das Ahrtal. Heute kam natürlich der Nebel hinzu, welcher der ohnehin schönen Landschaft des Ahrtals eine ganz besondere Stimmung verpasste. Hingegen muss erwänt werden, dass die Präsenz der Autobahn A61 nahezu während des gesamten Weges (auch bei Nebel) zu spüren ist. Da auch ein nicht unerheblicher Teil des Weges auf Asphalt verläuft, gibt es von mir leichte Abzüge. Insgesamt eine lohnenswerte Wanderung für zwischendurch.
Meine zusammenfassende Bewertung: