In der Dämmerung bei den Nutrias an der Ahr
Heute begab ich mich wieder in aller Herrgottsfrühe an die Ahr, um das muntere Treiben der Bewohner zu beobachten. Eingehüllt in meinen Tarnüberwurf musste ich nicht allzu lange verharren, bevor sich die ersten Lebewesen zeigten. Es war noch vor Sonnenaufgang, als sich gleich zwei Nutrias (Myocastor coypus), vermutlich ein Pärchen, präsentierten. Eines davon, vermutlich das Männchen, zog recht schnell wieder von Dannen. Denn gemäß der in meinem letzten Nutria-Artikel verlinkten Diplom-Arbeit hat das Nutria-Männchen mehrere Weibchen, welche wechselweise besucht werden.
In der Folge konnte ich unter fotografisch grenzwärtigen Lichtbedingungen die zurück gebliebene Nutria bei der Nahrungssuche und der Fellpflege beobachten. Dabei musste ich was die ISO-Zahlen sowie die Belichtungszeiten angeht wegen der Dunkelheit schon nahe an die Grenzen gehen. Dennoch sind meines Erachtens nach ein paar stimmungsvolle Bilder entstanden.
Früh am Morgen zeigt sich ein Pärchen Nutrias (Myocastor coypus)
Die Nutria (Myocastor coypus) macht sich auf Futtersuche
Die Nutria (Myocastor coypus) macht sich auf Futtersuche
Die Nutria (Myocastor coypus) mustert aufmerksam die Umgebung
Die Nutria (Myocastor coypus) mustert aufmerksam die Umgebung
Die Nutria (Myocastor coypus) sucht am Ufer nach Nahrung
Die Nutria (Myocastor coypus) schüttelt sich
Die Nutria (Myocastor coypus) kratzt sich
Die Nutria (Myocastor coypus) bei der Fellpflege
Die Nutria (Myocastor coypus) kratzt sich mit dem kräftigen Hinterbein
Nach Sonnenaufgang freute ich mich eigentlich auf das Beobachten der ansässigen Vogelwelt. Da hörte ich plötzlich markante Schreie am Himmel. Sogleich zeigten sich drei Raubvögel am Himmel, die sich dann auch auf Bäumen in meiner Umgebung niederliessen. Mit dem Eintreffen dieser Zeitgenossen war eine sofortige Totenstille eingetreten. Alle kleineren Vögel hatten sich sofort verkrochen. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis die Greifvögel verschwunden waren und der normale Betrieb wieder aufgenommen wurde. Bevor ich wieder einpackte zeigte sich dann tatsächlich auch noch ein weiblicher Eisvogel (Alcedo atthis). Dieser ist an dem orange gefärbten Bereich auf der Unterseite des Schnabels gut zu unterscheiden. Zufrieden mit der Ausbeute des Tages konnte ich mich nun auf den Weg zur Arbeit machen.
Eine Stockente (Anas platyrhynchos) im Dunst der frühen Morgenstunden
Eine Gebirgsstelze (Motacilla cinerea) schreitet im weichen Licht der aufgehenden Sonnen über Steine in der Ahr
Ein weiblicher Eisvogel (Alcedo atthis) auf seinem Ansitz über der Ahr