Traumpfädchen Sayner Aussichten (6,3km)
Aufgrund anderer Vorhaben möchten wir heute nur eine kurze Tour wandern. Da liegt es nahe, einen der letztes Jahr eingeführten Traumpfädchen auszuprobieren. Schnell haben wir uns für das Traumpfädchen Sayner Aussichten entschieden und machen uns auf die Reise dorthin. Die zurückgelegten 6,3km könnt Ihr der folgenden Karte entnehmen.
Übersichtskarte
Maximale Höhe: 276 m
Minimale Höhe: 118 m
Gesamtanstieg: 424 m
Gesamtabstieg: -427 m
Parken
Wir haben Glück und können auf dem ausgewiesenen Parkplatz in der Koblenz-Olper-Strasse parken. Die Plätze sind hier allerdings begrenzt. Schließlich befindet sich genau gegenüber der gut besuchte Schlosspark mit dem Garten der Schmetterlinge.
Ausschilderung
Mit den Traumpfaden haben wir bislang immer sehr positive Erfahrungen bezüglich der Ausschilderung gemacht. Das war auch heute beim Traumpfädchen Sayner Aussichten so. Dazu folgen wir während des gesamten Weges der blauen Wegmarkierung der Traumpfädchen.
Zur Burg Sayn
Von unserem Parkplatz überqueren wir die Strasse und wandern auf einer Brücke über den Saynbach. In wenigen Schritten geht es dem Wegweiser nach durch den Schlosspark an die Schlosstrasse. Diese überqueren wir und wandern auf der gegenüberliegenden Seite in Serpentinen bergauf. Ab und an schimmern Teile des alten Gemäuers der Burg Sayn durch die Bäume. Schließlich betreten wir den Burghof und stehen vor dem Bergfried, hinter dem sich auch die Gastronomie befindet.
Wir werfen einen kurzen Blick hinein und sind vom ersten Eindruck sehr angetan. Da wir aber gerade erst losgewandert sind, ist der Zeitpunkt für Müßiggang noch nicht gekommen. Daher drehen wir uns um und wenden uns dem Westtrakt der Burgruine zu, von welcher auch noch Teile erhalten sind.
Hier gelangen wir auch an die Mauer und haben einen weiten Blick über Bendorf hinweg.

Die Wegmarkierung leitet uns nun aus dem Burghof wieder hinaus. Der Aussichtspunkt direkt an der Burg ist verschlossen hinter Gittern und damit leider nicht zugänglich. Daher wandern wir außerhalb der Mauern nun weiter in Richtung Osten.
Oskarhöhe, Brexbachtal & Emma-Höhe
Recht schnell weist uns die blaue Wegmarkierung nach rechts auf einen Waldpfad. Diesem folgen wir bergab und bergauf bis zur Oskarhöhe. Bevor wir in das Brexbachtal absteigen, zweigen wir vom Hauptweg nach rechts ab und wandern in wenigen Schritten zu der Schutzhütte hinauf. Dort genehmigen wir uns ein paar Bissen der mitgeführten Delikatessen und genießen den Blick ins Tal.
Nach der kurzen Pause steigen wir in Serpentinen ins Brexbachtal ab. Dort treffen wir sogleich auf ein für den Begründer des lokalen Pfadfinderlagers errichtetes Denkmal.
Weiter geht es auf dem asphaltierten Weg unter der Eisenbahnbrücke hindurch.
Unmittelbar nach der Brücke verlassen wir den asphaltierten Weg wieder. Die Wegmarkierung weist uns nach rechts in den Wald hinein. Wir überqueren den Brexbach, werfen einen letzten Blick von unten auf die Bahnbrücke und treten dann den Aufstieg auf dem wurzeligem Waldpfad an.
Wir schnaufen die wenigen Serpentinen durch den Wald bergauf und gelangen schließlich zur Emma-Höhe. Dort treffen wir auf eine Eisentreppe, die uns zu der kleinen Schutzhütte bringt.
Von hier oben bietet sich uns wiederum ein toller Blick ins Tal, über dem die zu Beginn besuchte Burg Sayn thront.
Nach kurzer Pause machne wir uns auf den Rückweg.
Rückweg nach Sayn
Von der Emma-Höhe folgen wir einem breiten Waldweg immer leicht bergab. Sehr dezent schallt Dicke-Backen-Musik durch den Wald. Irgendwo muss ein Volksfest sein. Nach einem guten Stück des Weges werden wir auf die ersten Ausläufer des Kletterwalds Sayn aufmerksam.
Der Kletterwald erstreckt sich über ein ganz ordentliches Areal. Von hier unten lässt sich das muntere Treiben in den Wipfeln sehr gut beobachten. Für nahezu alle Altersklassen ist hier etwas geboten. Wir behalten diese Eindrücke für einen späteren Besuch im Hinterkopf und marschieren munter weiter bergab. Nachdem wir die Bahnlinie überquert haben, sehen wir über den Sträuchern auch schon die herrliche Abtei Sayn herausragen.
Wir wandern nun einmal an der Abtei Sayn vorbei und überqueren den Brexbach auf einer alten Steinbrücke. Von hier aus werfen wir einen Blick auf die andere Seite der Abtei.
Weiter geht es nun über die Parkplätze und dann am Mühlenbach entlang. Wir kommen auf den Hellenpfad, dem wir für ein kurzes Stück folgen. Schließlich werden wir wieder auf einen schmalen Trampelpfad gewiesen. Über den Sträuchern erkennen wir die Dächer von Sayn und oben auf dem Berg die Burg Sayn.
Nur kurze Zeit später stehen wir vor der eindrucksvollen Fasade des Schlosses Sayn. Auf der dem Schloss gegenüberliegenden Straßenseite treten wir in den Schlosspark ein.
Zuletzt drehen wir eine kleine Runde durch den Schlosspark und umwandern so mit etwas Abstand den Garten der Schmetterlinge. Dort kehren wir abschließend auf ein Eis ein, bevor wir in wenigen Schritten zum Parkplatz zurücklaufen.
Fazit
Das Traumpfädchen Sayner Aussichten ist eine leichte und kurze Wanderung. Die Ausschilderung war wieder einmal perfekt. Wer etwas Zeit und Muse mitbringt, der kann sich den Sehenswürdigkeiten Sayns etwas ausführlicher widmen oder etwas Zeit in den Baumwipfeln verbringen. Wir haben einen schönen Nachmittag verbracht.
Meine zusammenfassende Bewertung: