Sieghardtstor, Weiße Marter und Burg Rabeneck (9,9km)
Nach der Wanderung im Kleinziegenfelder Tal und zu den Burgruinen Leienfels und Bärnfels steht heute die dritte und letzte Wanderung unseres Osterurlaubs in der Fränkischen Schweiz an. Hierfür wollten wir auch das Wiesenttal einmal besuchen. Herausgekommen ist diese wunderschöne Wanderung von Doos zur Weißen Marter, zur Burg Rabeneck und schließlich zurück über das Wiesenttal (Tour 11 im Rother Wanderführer Fränkische Schweiz). Die zurückgelegten 9,9km könnt Ihr der beigefügten Übersichtskarte entnehmen.
Übersichtskarte
Maximale Höhe: 615 m
Minimale Höhe: 366 m
Gesamtanstieg: 642 m
Gesamtabstieg: -607 m
Parken
Wir parken unser Auto auf einem kleinen Parkstreifen, der sich vor dem alten Schwimmbad von Doos befindet.
Ausschilderung
Wir beginnen unsere Wanderung indem wir dem gelben Kreis folgen. Nur wenige Schritte später übernimmt aber schon das rot-weiße Rechteck. Von Köttweinsdorf folgen wir der gelben Raute über die Weiße Marter nach Eichenbirkig. Vom Gut Schönhof führt uns der grüne Kreis zur Burg Rabeneck. Von dort bringt uns die 7 im blauen Dreieck in das Wiesenttal. Dort folgen wir dem Weg entlang des Flußverlaufs zurück zum Auto.
Zun Beginn folgen wir dem gelben Kreis und dann der rot-weißen Markierung
Bis zur Weißen Marter folgen wir der gelben Raute
Ab dem Gut Schönhof folgen wir dem grünen Kreis
Von Burg Rabeneck folgen wir dem blauen Dreieck mit der 7 ins Wiesenttal
Aufstieg nach Köttweinsdorf
Vom Parkplatz passieren wir sogleich das alte Schwimmbad von Doos.
Am Ende des Schwimmbads gelangen wir an eine Brücke, auf welcher wir die Wiesent überqueren.
Von nun an geht es auf einem schmalen Waldpfad knackig bergauf.
Links und rechts des Weges sind die vielen Steine sämtlich mit grünem Moos überzogen.
Unterwegs treffen wir auf einen Wegweiser, der uns einen kurzen Abstecher im Wald zum Sieghardtstor anzeigt. Dabei handelt es sich um eine Formation aus zwei Felsen, die einen torähnlichen Durchlass bilden.
Zurück auf dem ursprünglichen Weg wandern wir weiter bergauf. Auch hier oben sind die vielen herumliegenden Steine recht grün vom Moos.
Dann passieren wir eine kleine Andachtstätte mitten im Wald mit Sitzgelegenheit.
Schließlich verlassen wir das Waldstück und betreten freies Feld. Der Weg bringt uns nun schnurstracks nach Köttweinsdorf.
Wenig später erreichen wir Köttweinsdorf, das immer geradeaus durchquert wird.
Über die Weiße Marter nach Eichenbirkig
Nicht weit nach dem Ortsausgang von Köttweinsdorf weist uns ein Schild in Richtung Weiße Marter auf einen Feldweg nach rechts. Das ist auch gut so, denn ansonsten wären wir der Landstraße entlang gelaufen. So folgen wir nun der gelben Raute, die uns über Feld- und Wiesenwege recht schnell zu dem schönen Bildstock führt. Hier ist erst einmal Zeit und Gelegenheit für eine kurze Mittagsrast. Der doch recht kühle Wind sorgt allerdings dafür, dass wir zügig wieder aufbrechen möchten.
Weiter geht unser Weg über Wiesen und Felder. Unweit unserer Raststätte fällt mir am Ende eines Feldes ein bizarrer Baum ins Auge.
Wir betreten ein Waldstück und wandern hier bergab. Unten angekommen überqueren wir die Landstraße und folgen der Ausschilderung nach Eichenbirkig auf der anderen Straßenseite wieder bergauf.
Nach einem kurzen Anstieg sind die Dächer von Eichenbirkig schon von weitem zu erkennen.
Der Feldweg bringt uns zur Hauptstraße von Eichenbirkig. Dieser folgen wir, bis uns am anderen Ende der Ortschaft das Gut Schönhof erwartet.
Über Gut Schönhof zur Burg Rabeneck
Inzwischen haben wir ein gutes Stück des Weges zurückgelegt. Im Rother Wanderführer ist das Gut Schönhof nicht als Einkehrmöglichkeit gelistet. Daher sind wir umso überraschter, dass es hier einen ausgesprochen einladenden Außenbereich gibt. Bei Sonnenschein genießen wir unsere Einkehr auf der windgeschützten Terrasse.
Der Brunnen von Gut Schönhof ist traditionell österlich mit bunten Eiern geschmückt. Für die Kinder gibt es auch noch einen kleinen Spielplatz. Eigentlich ist es schade, dass wir bald schon wieder aufbrechen müssen. An diesem wunderschönen Ort wären wir gerne noch länger geblieben.
An der Kreuzung vor Gut Schönhof erwartet uns bereits der nächste Wegweiser. Dieser leitet uns mit Hilfe des grünen Kreises zur Burg Rabeneck.
Zunächst wandern wir am Waldrand entlang weiter, bevor uns der Weg durch den Wald bergab führt. So gelangen wir zur Burg Rabeneck.
Unmittelbar vor der Burg treffen wir auf einen weiteren Wegweiser, der uns bergab in das Wiesenttal leitet.
Abstieg und Rückweg durch das Wiesenttal
In der Umgebung der Burg Rabeneck folgt nun ein sehr spannender Weg. Mal geht es einen engen Pfad entlang…
… einmal durchqueren wir eine enge Felsspalte…
… dann geht es wieder an Felsen vorbei…
… und schließlich geht es noch durch einen Felsdurchbruch.
Nach dieser Passage geht es auf einem Wanderpfad, teilweise über Treppen, hinab ins Wiesenttal.
Unten angekommen halten wir uns gleich links. Wir wandern nun an der romatischen Wiesent entlang. Einziger Wermutstropfen dieser herrlichen Gegend ist allerdings, dass eine Straße auf der anderen Seite des Flusses verläuft.
Nach ein paar Metern blicken wir zurück und erkennen die Burg Rabeneck auf der Anhöhe über uns.
Im Wiesenttal sehen wir immer wieder interessante Felsformationen aus dem Wald herausschimmern. An manchen betätigen sich wagemutige Kletterer.
So wandern wir weiter durch das Wiesenttal und erreichen schließlich ein Wasserkraftwerk.
Von hier aus ist es nun nicht mehr weit bis zum Schwimmbad von Doos.
Wir überqueren noch einmal die Wiesent und stehen kurze Zeit später wieder an unserem Auto.
Impressionen vom Wegesrand
Einige blühende Farbtupfer konnten wir heute erkennen, die Natur kommt langsam in Gang. Abgelichtet habe ich aber lediglich eine Bachstelze (Motacilla alba), welche im Wiesenttal überaus eifrig tätig war.
Fazit
Heute haben wir einen großartigen Tag erlebt. Es begann mit einem anstrengenden, aber schönen Aufstieg durch einen tollen Wald. Weitere Highlights waren die Einkehr in dem fantastischen Gut Schönhof, der beeindruckende Weg um Burg Rabeneck herum und das romantische Wiesenttal. Das Wetter hat diesem tollen Tag das Tüpfelchen auf das i gegeben. Daher will ich auch gar nicht mehr Worte verlieren und vergebe die volle Punktzahl!
Meine zusammenfassende Bewertung: