Von Schuld über Jägerpfad und Türmchen (8,9km)
Heute haben wir uns eine Wanderung im Oberen Ahrtal vorgenommen. Diese Gegend haben wir bislang bei unseren Wanderungen sträflich vernachlässigt. Die Route 33 aus dem Rother Wanderführer Eifel liest sich hervorragend und so haben wir uns schnell entschieden. Hier erwarten uns der schmale Jägerpfad sowie weite Ausblicke auf Ahrtal, Ahrgebirge und Eifel. Die zurückgelegten knapp 8,9km könnt Ihr der folgenden Karte entnehmen.
Übersichtskarte
Maximale Höhe: 492 m
Minimale Höhe: 300 m
Gesamtanstieg: 425 m
Gesamtabstieg: -439 m
Karte: Eifelverein Wanderkarte Nr. 11, Hocheifel / Nürburgring / Oberes Ahrtal, 1:25.000
Beschreibung: Rother Wanderführer Eifel, Tour 33
Parken
Entgegen einer früheren Fassung dieses Artikels sollten nicht die Parkplätze oberhalb der Kirche genutzt werden. Stattdessen stehen auf dem Wanderparkplatz direkt an der Hauptstrasse Nähe Schützenheim in Schuld genügend Stellplätze zur Verfügung. Siehe dazu auch den Kommentar des Verkehrsvereins Schuld e.V. am Ende des Artikels.
Ausschilderung
Während der ersten Hälfte des Weges folgen wir der Ausschilderung des Ahrsteiges und des Ahrtalweges.
Ab dem Aufstieg durch den Wald folgen wir der Beschreibung im Rother Wanderführer ohne eigenes Wanderzeichen.
Von Schuld zum Jägerpfad
Wir beginnen mit der Wanderung an der Katholischen Kirche St. Gertrud in Schuld im Ahrtal. Der Nebel hat heute Morgen seine Schleier über die Landschaft gelegt.
Der eigentliche Wanderweg beginnt ziemlich genau gegenüber der Kirche. Vom Parkplatz aus gehen wir also ein paar Schritte bergab, überqueren dann die Straße und beginnen dann mit dem Weg bergauf. Zunächst geht es über eine Wiese, bevor wir an den Waldrand kommen. Hier folgen wir dem Weg nach rechts, immer dem Ahrsteig entlang.
Jetzt befinden wir uns schon über den Dächern von Schuld. Von hier bietet sich daher eine schöner Blick auf Schuld, das zu unseren Füßen im Nebel liegt.
Weiter geht es nun immer geradeaus auf dem Ahrsteig durch den frühherbstlichen Wald. Dabei geht es immer leicht bergauf.
Über den Jägerpfad
Auf diesem Weg gelangen wir schließlich an den Jägerpfad. Dieser beginnt hinter der unten abgebildeten Bank.
Der Jägerpfad führt uns auf einem schmalen Pfad entlang eines recht steilen Hanges durch den Wald.
Ein steilerer Abschnitt des Jägerpfades ist mit einem Seil gesichert. Besonders schwierig ist diese Stelle nicht. Aber für Kinder oder nicht ganz so trittfeste Wanderer bietet dieses Seil die notwendige Sicherheit.
Ab und an geben auch auf dem Jägerpfad die Bäume den Blick auf das Ahrtal frei. Im Beispiel unten blicken wir auf den Campingplatz bei Schuld.
Wenig später verlassen wir den Wald wieder und haben damit den wunderschön zu gehenden Abschnitt des Jägerpfades hinter uns gelassen.
Aufstieg über Wiesen und Wald
Weiter geht es nun auf einem Wiesenweg, noch immer auf dem Ahrsteig.
Wir sind immer noch recht nah an der Ahr, durch die Vegetation lässt sich ihr Lauf erahnen. Nun geht es zwischen Hecken durch bis zur nächsten Wegkreuzung.
An der Kreuzung folgen wir noch immer dem Ahrsteig und dem Ahrtalweg. Dazu biegen nach links ab und beginnen zunächst vorbei an Wiesen mit dem Anstieg.
Nach kurzer Zeit gelangen wir in den Wald und wandern weiter bergauf.
So kommen wir schließlich an die unten abgebildete, etwas schwer erkennbare Kreuzung. Rechts im Bild ist eine etwas ältere Bank zu erkennen. An dieser Stelle verlassen wir den Ahrsteig und den Ahrtalweg. Wir biegen dazu nach links ab und wandern weiter bergauf.
An der nun folgenden Lichtung stößt unser Wanderweg auf einen Schotterweg. Auf diesen biegen wir nach links ab und wandern weiter bergauf.
Schließlich gelangen wir an den Waldrand und können von nun an die Aussicht auf die Umgebung genießen.
Am Schulder Hardt entlang
Am Rand des Waldgebietes Schulder Hardt geht es nun auf der Anhöhe entlang. Der Herbst hat den ein oder anderen Baum bereits eingefärbt.
Nach wenigen Metern kommen wir an eine Bank mit einem gut im Gebüsch versteckten Kreuz. Hier biegen wir links ab und wandern wieder etwas bergauf.
Oben angekommen bietet sich ein schöner Rundumblick in Richtung Süden.Auch die Hohe Acht ist von hier aus zu sehen. Wir biegen rechts ab und wandern weiter auf einem Feldweg am Rand der Gebüsche entlang.
Unser Weg macht einen Knick um 90 Grad nach rechts. Wenig später folgen wir einem Pfad nach links. Dieser bringt uns nach wenigen Metern auf einen festen Weg. Diesem folgen wir für ein paar Schritte, bis der nächste Weg nach links abzweigt. Dort wandern wir wieder bergauf, bis zum Waldrand. Dort folgen wir wieder dem Waldrand nach rechts und genießen von nun an einen schönen Blick über satte grüne Wiesen weit in das Ahrtal hinein.
An der nächsten Verzweigung biegen wir nach links ab, durchqueren ein kurzes Stück Wald und haben dann den nächsten tollen Blick auf das Ahrgebirge und Ahrtal.
Wir folgen diesem Weg weiter und kommen so an die nächste Kreuzung.
Abstieg über die Aussichtspunkte
Wir unternehmen ab hier einen kurzen Abstecher zum Aussichtspunkt Ahr-Eifelblick. Dazu biegen wir an dieser Kreuzung nach links ab.
Nach wenigen Metern zweigt ein Weg nach rechts ab. Wir halten uns aber immer geradeaus und kommen so nach knapp 600 Metern zum Aussichtspunkt Ahr-Eifelblick. Auf den Felsen stehend bietet sich von hier ein fantastischer Ausblick auf das Obere Ahrtal hinter Schuld.
Nach einer kurzen Pause treten wir den Rückweg an. Zunächst wandern wir zurück bis zur oben abgebildeten Kreuzung und gehen geradeaus weiter. Dabei passieren wir den unten abgebildeten Hochsitz.
Über diesen Schotterweg gelangen wir schließlich auf einen asphaltierten Weg. Dort biegen wir nach links ab und folgen dem Weg nach unten. In dem abgebildeten Waldstück liegt bereits unser nächster Aussichtspunkt.
So gelangen wir an den Aussichtspunkt Ahrblick. Der hält leider nicht, was der Name verspricht. Die Vegetation hat die Aussicht inzwischen komplett versperrt.
Unser Weg geht vom Aussichtspunkt Ahrblick weiter in Richtung des deutlich sichtbaren Funkmastes. Dazu folgen wir dem unten abgebildeten Wiesenweg.
Wir passieren den Funkmast. Hinter dem Mast zweigt unser Weg nach rechts ab. Es geht nun auf einem schmalen Waldpfad in Serpentinen bergab.
Recht schnell kommen wir zum größeren Türmchen, einem weiteren Aussichtspunkt.
Von hier oben haben wir eine schönen Blick auf die im Tal liegende Ortschaft Schuld.
Wir folgen dem Weg weiter bergab um kommen so an das kleinere Türmchen.
Hier sind wir Schuld schon deutlich näher gekommen. Auch von hier genießen wir einen tollen Blick.
Nun ist es nicht mehr weit. Auf dem Waldpfad kommen wir schließlich wieder auf unseren Anfangsweg und kommen in wenigen Schritten zurück zum Auto.
Impressionen vom Wegesrand
Heute gab es wieder einige verschiedene Pilze zu sehen. Wir konnten stolze Exemplare des Gemeinen Orangebecherlings (Aleuria aurantia) und den seltenen Igel-Stäubling (Lycoperdon echinatum) bestaunen. An einer Stelle haben wir einige Fruchtkörper der Herbst-Lorchel (Helvella crispa) sichten.
Der Gemeine Orangebecherling (Aleuria aurantia) macht seinem Namen alle Ehre
Bei diesen Pilzen handelt es sich um eine Hallimasch-Art (Armillaria spec.)
Der Igel-Stäubling (Lycoperdon echinatum) ist ein recht seltener Vertreter der Stäublinge
Dieser Strubbelkopfröhrling (Strobilomyces strobilaceus) wirkt auch schon recht betagt
Dieser Grasfrosch (Rana temporaria) hat sich nur durch seine Bewegung verraten
Die Herbst-Lorchel (Helvella crispa) haben wir heute öfters angetroffen
Diese jungen Fruchtkörper des Gemeinen Riesenschirmlings (Macrolepiota procera) haben ihren Schirm noch nicht ausgebreitet
Fazit
Die Höhepunkte waren sicherlich der Jägersteig zu Beginn, sowie die Serie an Aussichtspunkten gegen Ende der heutigen Wanderung. Der Abschnitt des Jägersteigs ist zwar recht kurz, dafür aber wunderschön zu gehen. Auch für die Kinder war das sehr aufregend. Ein großer Anteil der zweiten Hälfte bietet grandiose Aussichten auf Eifel, Ahrtal und Ahrgebirge. Uns hat diese Wanderung heute sehr viel Spaß gemacht.
Meine zusammenfassende Bewertung:
Sehr geehrter Herr Sebald,
die Parkmöglichkeit für Wanderer ist ausreichend. Sie müssen lediglich 50 m weiter fahren.
Wir hoffen hiermit, Ihnen eine ergänzende Information geliefert zu haben.
Mit freundlichem Gruß
Helmut Reuter
Verkehrsverein Schuld
Sehr geehrter Herr Reuter,
vielen lieben Dank für Ihren Hinweis! Ich werde den Artikel natürlich dementsprechend anpassen und auf Ihren Kommentar verweisen. Ihnen wünsche ich noch ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr!
Herzliche Grüße,
Andreas Sebald