Über die Kolbinger Höhle zum Gansnest (6,5km)
Die in diesem Artikel beschriebene Wanderung zur Kolbinger Höhle und zum Gansnest bildet den Auftakt zu einem einwöchigen Familienurlaub im Oberen Donautal. Untergekommen sind wir in einer schönen, geräumigen und hervorragend ausgestatteten Ferienwohnung mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis in Beuron-Thiergarten. Unsere Vermieter zeigten sich ausgesprochen freundlich und sehr hilfsbereit. Bei Interesse findet Ihr weitere Informationen zu dieser Wohnung hier. Bereits die Herfahrt auf der zeitweise recht engen Strasse durch das von Felsen umsäumte Donautal hat Lust auf die kommende Woche und die folgenden Touren gemacht.
Am ersten Tag haben wir uns für einen Rundweg entschieden, der in Fridingen an der Donau beginnt und dann über die Kolbinger Höhle und den Aussichtsturm Gansnest wieder zurückführt. Die gesamte Länge beträgt circa 6,5km. Die Streckenführung könnt Ihr aus der unten beigefügten Karte entnehmen.
Übersichtskarte
Maximale Höhe: 886 m
Minimale Höhe: 674 m
Gesamtanstieg: 431 m
Gesamtabstieg: -431 m
Von Fridingen zur Kolbinger Höhle
Wir stellen unser Auto direkt neben dem Bahnhof ab, wo ein paar Parkplätze zur Verfügung stehen.
Es geht nun zunächst in wenigen Schritten zur Donau, der wir dann erst einmal folgen. Nach ein paar Metern unterqueren wir die Eisenbahnbrücke, die über die Donau führt.
Wir folgen der Donau weiter und stehen nach einigen Metern vor dem Heilig Brünneli, einer kleinen Quelle am Wegesrand.
Bevor nach einigen Metern die Donau wieder verlassen müssen und unseren Weg bergauf fortsetzen, beschließen wir die Mittagspause vorzuziehen. Der Blick auf die Donau, die saftigen Wiesen und die umliegenden Felsen ist wahrlich beeindruckend.
Nach einer ausgiebigen Stärkung führt uns der schmale Pfad jetzt recht steil bergauf in Richtung Kolbinger Höhle. Der Weg ist schön und gut zu gehen, wenngleich er heute nach dem Regen des gestrigen Tages doch etwas rutschig ist.
Schließlich kommen wir an der Felsenhütte an, die zum Rasten einlädt. Ich füge bewußt kein Bild der schönen Hütte mit Außenbereich bei, da ich keine Aufnahmen von anderen Menschen ohne deren Zustimmung veröffentlichen möchte. An der Felsenhütte beginnen auch regelmäßig die Höhlenführungen. Wir nehmen natürlich auch an der knapp halbstündigen Führung teil. Gerade für Kinder sind die Höhlen der Schwäbischen Alb recht beeindruckend und immer einen Besuch wert. Nach der Führung gehen wir noch die paar Schritte zum Aussichtspunkt, bevor es schließlich weiter geht.
Über das Gansnest zurück nach Fridingen
Unweit der Felsenhütte gibt es noch einen kleinen, aber gut aufbereiteten Waldlehrpfad. Nicht nur Kinder werden hier spielerisch mit Informationen versorgt und haben daran ihren Spass. Der Weg geht nun gut ausgeschildert immer durch den Wald. Das ist mit Sicherheit nicht der abwechslungsreichste Teil, der zugleich seine Längen hat. Schließlich erreichen wir den Aussichtsturm Gansnest und genießen für eine kurze Zeit die Aussicht.
Nach diesem Aussichspunkt geht es nur noch auf Serpentinen durch den Wald bergab. Es ist nun nicht mehr weit und wir stehen wieder an unserem Auto am Bahnhof in Fridingen.
Impressionen vom Wegesrand
Heute konnten wir insbesondere viele Schnecken beobachten. Das Regenwetter des Vortages hat sie wohl zu vermehrter Tätigkeit motiviert. Dabei fanden sich im Tal insbesondere Schnirkel- und Weinbergschnecken. Später im Wald sind wir dann an nahezu jedem bemoosten Baumstamm auf Steinpicker, Haar- und Schließmundschnecken gestoßen.
Weinbergschnecke
Eine unbekannte Schnirkelschnecke
Eine Schließmundschnecke
Eine unbekannte Haarschnecke
Ein Steinpicker
Ein unbekannter Käfer
Botanisch war das Highlight sicherlich eine kleinere Population des Manns-Knabenkrautes. Ein paar Auszüge meines Schaffens seht Ihr hier.
Aronstab
Maiglöckchen
Eine Wald-Erdbeere
Ein Waldsauerklee
Rüsselkäfer in einem Leberblümchen
Ein Manns-Knabenkraut
Ein Manns-Knabenkraut
Ein Manns-Knabenkraut
Auch aus dem Reich der Pilze und Flechten gibt es ein paar zeigenswerte Bilder.
Tromepetenflechte. Stack aus 3 Bildern (handheld)
Ein unbekannter Pilz
Fazit
Eine recht schöne und abwechslungsreiche Wanderung, die zum Eingewöhnen sehr gut geeignet war. Die Aussichtspunkte waren sicherlich nicht die eindrucksvollsten, die das Obere Donautal zu bieten hat. Dennoch hatten wir einen schönen Tag und können diese Tour weiter empfehlen.
Meine zusammenfassende Bewertung: